Ein Rudergerät ist ideal, um sich zuhause fit zu halten - da gibt es keine zwei Meinungen. Aber die Auswahl an Rudergeräten ist mittlerweile unübersichtlich groß. Welche sind wirklich gut und zu
empfehlen? Stiftung Warentest hat für das Test-Heft 1/2025 acht Rudergeräte mit Preisen zwischen 450 und 1.500 Euro geprüft. Dabei zeigte sich: Gut geht auch günstig!
Autor: Sebastian Priggemeier
Rudergeräte im Vergleich
Wer sich ein Rudergerät für das Workout in den eigenen vier Wänden zulegt, möchte keinen klapprigen Schrott kaufen. Logo. Dank der Stiftung Warentest wissen wir jetzt, welche Rudermaschinen stabil sind. Verglichen wurden Modelle aus verschiedenen Preisklassen, darunter teurere, die mit Wasser-Widerstand funktionieren, günstigere mit Magnet-Widerstand und Hybrid-Modelle. Ein erfreuliches Testergebnis vorweg: Unter den Top-3-Rudergeräten landete auch das günstigste Modell.
Die besten Rudergeräte laut Stiftung Warentest
Das Test-Team ließ unterschiedlich große Sportlerinnen und Sportler an den Rudergeräten trainieren, um herauszufinden, welche Modelle das angenehmste Rudergefühl bieten und gleichzeitig hochwertig verarbeitet sind. Letztendlich erhielten drei von acht Ergometern die Note gut, vier bekamen die Testnote befriedigend und eins war ausreichend.
Die drei Testsieger-Rudergeräte der Stiftung Warentest im Überblick:
- Platz 1: Christopeit WP 5000* (Note gut; 2.2) - ca. 700 Euro
- Platz 2: WaterRower Eiche (Note gut; 2,3) - ca. 1.400 Euro
- Platz 3: Decathlon Domyos 500 B (Note gut; 2,4) - ca. 450 Euro
Leider sind die Top-Rudergeräte aus dem Test momentan fast überall ausverkauft, daher lohnt sich auch ein Blick auf den Viertplatzierten, der in Online-Shops verfügbar ist, immerhin die Testnote befriedigend bekam und weniger als 600 Euro kostet:
- Sportstech RSX500* (Note befriedigend; 2,6) - ca. 570 Euro
Was macht ein gutes Rudergerät aus?
Laut Stiftung Warentest bieten sowohl Modelle mit Wasser-Widerstand als auch Modelle mit Magnet-Widerstand ein flüssiges Rudergefühl. Wichtiger ist, dass der Belastungswiderstand sich am Gerät auf einfache Art und Weise in mehreren Stufen einstellen lässt und dass verschiedene Trainings-Programme wählbar sind, außerdem sollten Ruderergometer robust und platzsparend abstellbar sein, am besten hochkant. Die praktischen Ganzkörper-Trainings-Tools sind nämlich knapp zwei Meter lang und stehen sonst schnell im Weg.
Die Test-Experten warnen: Manche der gecheckten Modelle kippten hochkant aufgestellt schnell um. Das kann gefährlich werden und Schäden verursachen. "Nur die Modelle von Decathlon, Kettler und Sportstech stehen aufrecht wirklich sicher. Besonders leicht kippen die von Skandika, Hammer und Life Fitness um", schreibt die Stiftung Warentest, die ansonsten von der Haltbarkeit der Rudergeräte durchaus überzeugt war. 67 Trainingsstunden mussten die Kraft-Ausdauer-Tools schadlos überstehen.
So kann ein Ruder-Workout aussehen
Profis setzen beim Ruder-Workout auf Intervalltraining, das ist ein systematischer Wechsel von intensiven Phasen und lockeren Phasen. Einerseits ist diese Form des Workouts viel spannender als 30 Minuten im gleichen Tempo vor sich hin zu rudern und anderseits kräftigen Intervalle das Herz-Kreislauf-System und die übrige Muskulatur deutlich effektiver. Zum Einstieg bietet sich dieses Intervalltraining mit steigender Belastung an.
Anfänger wählen einen Widerstand zwischen 5 und 6, Fortgeschrittene 6 bis 8.
- 1.000 Meter bei 20 Schlägen pro Minute - 1 Minute Pause
- 750 Meter bei 22 Schlägen pro Minute - 1 Minute Pause
- 500 Meter bei 24 Schlägen pro Minute - 1 Minute Pause
- 500 Meter bei 26 Schlägen pro Minute - 1 Minute Pause
- zum Abschluss 5 Minuten bei 20 lockeren Schlägen pro Minute rudern.
Sehr effektiv ist auch dieses Fett-weg-Workout:
- 3 x 500 Meter bei 24 Schlägen pro Minute - zwischendurch 30 Sekunden Pause
- 2 x 500 Meter bei 22 Schlägen pro Minute - 30 Sekunden Pause
- 1 x 500 Meter bei 20 Schlägen pro Minute.
Ein Rudergerät ist definitiv eine sinnvolle Investition für alle, die fit und kräftig werden wollen. Gerade für Eltern bietet sich das Ruder-Workout an, denn es lässt sich locker zuhause durchziehen - was Zeit spart, weil der Weg zum Fitnessstudio wegfällt.
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