Kind krank, Frau gereizt - und ich? Ja, wie geht's mir eigentlich? Mein Papa-Alltag ist oft so fremdbestimmt und chaotisch, dass kaum Zeit bleibt, darüber nachzudenken oder einfach mal durchzuatmen. Um dagegen anzugehen, habe ich mir die Meditations-App 7Mind heruntergeladen und einem Eltern-Check unterzogen. Die App verspricht: runterkommen in nur 7 Minuten. Genau das Richtige für mich. Wenn es denn klappt...
Autor: Sebastian Priggemeier
Eine Meditations-App hat schon Vorteile
7 Minuten durchatmen, Dampf ablassen - früher bin ich dafür rauchen gegangen. Aber das ist schon ewig her. Gott sei Dank. Heute hole ich mir stattdessen meistens eine Tasse Kaffe. Auch nicht viel besser, schätze ich. Nikotin, Koffein, Adrenalin. Wird Zeit, dass mal System in mein Stressmanagement kommt.
Für eine Meditations-App spricht: Ich habe mein Smartphone quasi immer dabei, muss für einen Entspannungs-Kurs nicht das Haus verlassen. Ich kann einfach still in einer Ecke sitzen und mich von der Meditation berieseln lassen. Im App-Store gibt es mittlerweile viele Meditations-Apps, aber nur wenige auf Deutsch - 7Mind zum Beispiel. Das gefällt mir, denn richtig relaxen kann ich nur in meiner Muttersprache. Ein weiterer Pluspunkt für die App: Es gibt sowohl einzelne Meditationen für bestimmte Situationen (unter dem Menüpunkt 'Singles': SOS, Tagesrückblick, Lampenfieber, Warten) als auch ganze Achtsamkeits-Kurse (Stress, Gelassenheit, Dankbarkeit). Auch Mini-Meditationen sind verfügbar, die nur 1 bis 2 Minuten dauern.
7Mind-Test: Benutze ich die App im Alltag?
Gelassenheit? Kann ich als Papa gut gebrauchen. Ein Kurs umfasst 7 Einheiten à 7 Minuten - da bleibt 7Mind seinem Zahlenschema treu. Nur beim Preis weichen die App-Anbieter leider davon ab: Ein Monats-Abo kostet nicht 7 Euro, sondern satte 11,99 Euro, das Jahres-Abo 59,99 Euro. Ganz schön happig, wie ich finde. Da lohnt es sich für Power-User schon fast, über die Lifetime-Lizenz für 149,99 Euro nachzudenken.
Ich bin allerdings eher ein Gelegenheits-User, wie ich im Test festgestellt habe. Obwohl es eigentlich immer drin sein sollte, sich für 7 Minuten aus dem Alltag zu ziehen, habe ich es zwischen Kita, Home-Kinderprogramm und Job nur etwa drei Mal pro Woche hinbekommen zu meditieren. Der Wille war da, die Muße eher nicht. Leider.
>> Auch interessant: Entspannung durch Atmen - klappt das
wirklich?
Fazit zu 7Mind im Alltag
Ab und an abschalten, durchatmen, mit Achtsamkeit an meiner Persönlichkeit arbeiten, das möchte ich. Und ich bin sicher nicht der einzige, dem es so geht. Daher ist es echt schade, dass sich die Kurse nicht mehr einzeln kaufen lassen - so wie es vor der Umstellung auf das neue, übersichtlichere Layout war. Damit hätte ich als Papa die Möglichkeit gehabt, mir eine Art Eltern-Paket zusammenzustellen: Gelassenheit, Dankbarkeit, SOS, Tagesrückblick wären für mich beispielsweise passende Kandidaten.
Mein Fazit zur 7Mind-App ist dennoch absolut positiv. 7Mind ist professionell und hochwertig gemacht, die Benutzerführung simpel, genau wie das Konzept. Jede einzelne Meditation ist liebevoll vorgetragen. Die Stimme von Sprecher Paul Kothes ist so warm - sie fühlt sich beim Hören an wie eine Heizdecke aus Worten (inzwischen gibt es die meisten Meditationen auch mit einer weiblichen Stimme als Alternative).
Einfach zurücklehnen, zuhören, relaxen. Das geht mit 7Mind. Eine optimale App für Achtsamkeits-Atempausen.
Letzter Tipp: Meditationskissen kaufen
Was ich allen Meditations-Einsteigern noch unbedingt empfehlen kann: Ein Meditationskissen wie dieses von Lotuscrafts* (knapp 30 Euro). Die Investition lohnt sich, denn man sitzt darauf einfach sehr bequem und kann sich endlich auf das Wesentliche konzentrieren: Die Meditation. Es ist wie ein Schalter, der plötzlich umgelegt wird - bequemes Sitzkissen, Monkey-Mind abgestellt. Natürlich gibt es auch Kissen anderer Hersteller, aber das Lotuscrafts-Kissen kann ich aus persönlicher Erfahrung empfehlen. Das Teil ist in drei Farben verfügbar und der Baumwollbezug ist waschbar.
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