Laufen, staunen, relaxen: Diese Kölner Parks sind Jogger-Oasen
Es gibt Orte in Köln, an denen geht sogar der innere Schweinehund gerne Gassi. Echt wahr. Drei davon stelle ich hier kurz vor. Das sind meine liebsten Laufstrecken. Keine Geheimtipps, aber wirklich schöne Orte und nicht zu überlaufen (im wahrsten Sinne des Wortes). Wenn ich jogge, dann dort - denn diese Parks garantieren mir beste Erholung und perfekte Bedingungen für meinen Sport. Und: Sie sind nicht zu weit entfernt von unserer Wohnung im Stadtteil Nippes. So bin ich schnell dort, aber auch schnell wieder zurück.
Autor: Sebastian Priggemeier
Jogging im Nippeser Tälchen
Was für ein schönes Fleckchen mitten im Großstadt-Trubel. Zugegeben, die Jogging-Runde um das Tälchen ist etwas kurz (rund einen Kilometer, würde ich tippen). Aber dieser Ort ist einfach toll: Ein grüner Kessel, umgeben von Bäumen und voller Leben. Das Gelände grenzt an den Altenberger Hof, zu dem auch ein schöner Spielplatz gehört. Am anderen Ende des Tälchens ist ein weiterer Spielplatz - der sogenannte Wasserspielplatz. Hunde toben auf der Wiese im Zentrum des Kessels.
Wann ist die beste Zeiten zum Laufen? Zwischen 6 und 10 Uhr morgens. Bei schönem Wetter wird es im Nippeser Tälchen schnell sehr voll, weil viele Menschen aus der Umgebung hier grillen oder einfach auf der Wiese relaxen.
Jogging im Blücherpark
Grün, grüner, Blücherpark. Zwischen Neuehrenfeld und Nippes gibt es einen Rückzugsort für Läufer, der gestaltet ist wie ein französischer Schlosspark im Miniformat. Steinerne Löwen strecken sich auf den Mauern der Anlage, Jogger traben um den quadratischen Teich oder das Rasenviereck am nördlichen Ende des Parks. Alles total harmonisch - wenn nur die Stadtautobahn nicht wäre, die direkt an den Blücherpark grenzt und ziemlich rauscht. Also, Kopfhörer nicht vergessen. So lassen sich ganz entspannt einige Kilometer machen. Dieser Park ist ein echtes Geschenk.
Lese-Tipp: Diese 3 Laufschuhe empfiehlt Runner's World
Jogging am Rheinufer
Auszeit vom Alltag gefällig? Dann ab ans Rheinufer - aber nicht in Richtung Dom laufen, sondern stadtauswärts zur Mülheimer Brücke. Allein der Fluss entspannt schon ungemein. Ich finde es einfach schön, den Containerschiffen hinterher zu gucken und das Wasser zu riechen. Dazu kommt der Duft von Wildkräutern, besonders wenn es kurz vorher geregnet hat. Herrlich.
Läufer haben die Wahl zwischen einem gepflasterten Weg (flache Bodenplatten) inmitten einer kilometerlangen Allee oder dem lehmigen Weg direkt am Wasser. In den Wintermonaten ist die Aue teilweise wochenlang überflutet, im Frühjahr und im Sommer weiden flussaufwärts Schafe. Mitten in der Millionenstadt. Für ein Päuschen bietet sich das alte Rhein-Schwimmbad in Riehl an, das zum Biergarten mit Spielplatz umfunktioniert wurde.