Welches Fitness-Armband ist zu empfehlen? Die Stiftung Warentest hat diese Frage für das Jahr 2021 beantwortet. Gut für alle Fitness-Tracker-Fans: Das beste Gerät war gleichzeitig auch eines der günstigsten Geräte im Test.
Autor: Sebastian Priggemeier
Sie messen die Herzfrequenz, die Zahl der gelaufenen Schritte und die Kalorien, die dabei verbrannt wurden - Fitness Tracker sind schon praktisch. Vor allem auch, weil sie so klein und vergleichsweise günstig sind. Eine Frage liegt aber auf der Hand: Wie präzise sind die Daten, die so ein Fitness-Armband misst? Kann man für kleines Geld große Ergebnisse erwarten? Laut Stiftung Warentest (05/2021) eher nicht. Den Puls misst keines der gecheckten Geräte genau. Aber: Immerhin werden Kalorienverbrauch und zurückgelegte Strecke exakt festgehalten. Und darauf kommt es den meisten Freizeitsportlern schließlich an.
Ein Key-Feature bei der Streckenmessung ist GPS. Entweder sollte der Fitness Tracker selbst über einen GPS-Empfänger verfügen oder er sollte das GPS des Smartphones nutzen. Dann passen die Ergebnisse. Dennoch kam kein Fitness Tracker im Warentest über die Note befriedigend hinaus. Diese drei Geräte haben am besten abgeschnitten.
Testsieger 2021: Samsung Galaxy Fit2
Die beste Note im Vergleich ging an den Fitness Tracker von Samsung (2,9/befriedigend) - und der ist für unter 50 Euro zu haben*. Schick, schlank und stylish ist das Teil mit 1,1 Zoll AMOLED-Display. Das Gewicht wird vom Hersteller mit 21 Gramm angegeben. Er ist beim Tragen also kaum spürbar. Wenn der Trainingsmodus nicht aktiviert ist, hält der Akku 13 Tage durch. Das ist der zweitbeste Wert unter den verglichenen Fitness Trackern. Nur das Mi Smart Band 5* hat eine bessere Akku-Laufzeit, dafür aber eine schlechtere Testnote (ausreichend). GPS hat das Testsieger-Gerät nicht.
Besonders viele Pluspunkte gab es für:
- Handhabung
- Messung des Kalorienverbrauchs
- Akku-Laufzeit
- Datenschutz
Preis: ca. 46,50 Euro
Platz 2: Fitbit Charge 4 mit GPS
Das Modell von Fitbit (Warentest-Note 3,0/befriedigend) ist mit einem durchschnittlichen Preis von 130 Euro* nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber es ist besonders zuverlässig, was die gemessene Streckenlänge angeht. Preis und Präzision hängen damit zusammen, dass ein GPS-Empfänger verbaut ist. Auch ein NFC-Chip für kontaktloses Bezahlen ist mit an Bord - super für alle, die morgens nach der Joggingrunde Brötchen holen möchten, ohne den Geldbeutel mitzuschleppen. Der Akku hält bis zu 7 Tage durch, was für die meisten völlig ausreichend sein dürfte.
Besonders viele Pluspunkt gab es für:
- Präzise Messung der Streckenlänge
- Musicplayer- und Telefon-Funktion
- Schutz von Informationen bei der Datenübertragung
Preis: ca. 130 Euro
Platz 3: Huawei Band 4 Pro mit GPS
Preislich liegt der Huawei-Fitness-Tracker zwischen dem teuren Fitbit Charge und dem günstigen Galaxy Fit2 - knapp 70 Euro werden an der Kasse fällig*. Die Note befriedigend hat das Gerät mit den beiden besser platzierten Fitness Trackern gemeinsam (Endnote 3,3). Es lässt sich auch als Foto-Fernbedienung fürs Smartphone nutzen und ist wasserdicht - also auch ein guter Begleiter beim Schwimmtraining.
Besonders viele Pluspunkte gab es für:
- Präzision der Streckenmessung
- Datenschutz bei der Übertragung von Informationen
- Stabilität des Geräts
- Note sehr gut beim Schadstoff-Check
Preis: ca. 70 Euro
Fazit zum Fitness-Tracker-Vergleich der Stiftung Warentest
Preis-Leistungs-Sieger ist im Jahr 2021 definitiv das Samsung-Gerät. Für weniger als 50 Euro bekommt man einen modernen Schrittzähler, der gleichzeitig natürlich auch die Uhrzeit anzeigt. Fitness-Smartwatches sind laut Stiftung Warentest zwar deutlich genauer (Testsieger wurde die Apple Watch 6*, ab 390 Euro), aber in der Regel auch deutlich teurer. Das Fitbit Charge 4 ist ein Tracker mit GPS, der preislich zwischen einer Smartwatch und einem normalen Fitness-Armband liegt. Sinnvoll ist der Aufpreis für GPS nur für Leute, die häufig ohne Smartphone unterwegs sind.
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