Keine Zeit fürs Workout? Kein Problem!

Frau macht Pause mit Fahrrad
Auch ein Fahrrad bringt Bewegung in den Eltern-Alltag. Foto: Pexels.com

Das Leben vieler Mütter ist ziemlich hektisch. Zwischen Arbeit, Kinderbetreuung, Haushaltsaufgaben und sozialen Verpflichtungen ist es oft nicht so einfach, Lücken für Bewegung und Sport zu finden. Gerade das ist jedoch wichtig für die körperliche und mentale Gesundheit. Bewegung ist eine wunderbare Möglichkeit, um Stress abzubauen und sich selbst wieder mehr zu spüren – Dinge, die Eltern oft besonders nötig haben. Die gute Nachricht: Es ist nicht nötig, jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen und zeitaufwendige, schweißtreibende Workouts zu absolvieren. Mit ein paar Strategien gelingt es oft sehr gut.

Fitness-Tipp 1: Früh aufstehen

Der Tag ist oft so voll, dass kaum Zeit zum Durchatmen bleibt – von einem Workout ganz zu schweigen? Bei Frühaufstehern passt das Training meist besser in den Alltag. Wenn die Kinder noch schlafen, haben Mütter oder Väter eine wertvolle Phase für sich allein. Schon 15 oder 20 Minuten können einen großen Unterschied machen! HIIT-Workouts zum Beispiel sind so intensiv, dass sie selbst trainierte Sportler innerhalb kurzer Zeit an die körperlichen Grenzen bringen. Dabei wird besonders die Kraftausdauer trainiert und der ganze Körper gestärkt.

>> Auch praktisch: Dadurch, dass bereits am Morgen der Stoffwechsel angekurbelt wird, starten Frühsportler direkt viel energetischer und motivierter in den Tag. 

Fitness-Tipp 2: Bewegung in den Alltag integrieren

Bewegung bedeutet nicht zwangsläufig ganze 30, 40, 50 oder 60 Minuten Sport. Vor allem mit kleinen Kindern, die viel Aufmerksamkeit benötigen, ist das oft nicht möglich. Aber auch kleinere Bewegungseinheiten können in Summe viel bewirken. Ein Beispiel für eine Routine: Jedes Mal, wenn man zur Tür hereinkommt, zehn Liegestütze oder 50 Hampelmänner absolvieren.

 

Auch das berühmte "Treppensteigen statt Aufzug" macht sich auf Dauer bezahlt. Darüber hinaus lässt sich auch die Hausarbeit zum Workout umfunktionieren. Dazu einfach Musik anschalten und vor lauter Spaß tanzen. Alternative: Von einem Bein auf das andere treten, während man den Abwasch erledigt. Wer zusätzlich noch seine Bauch- und Rumpfmuskulatur anspannt, verbrennt weitere Kalorien.

 

Aber auch der Alltag mit Kindern selbst ist häufig voller Bewegung. Wenn ihr, statt drinnen zu sitzen, viel draußen in der Natur unterwegs seid, profitiert davon die ganze Familie. Spaziergänge und Radtouren sind auch mit Kindern schön (vor allem, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben). Dann ist es auch kein Problem, Sport im Familienurlaub unterzubringen

Fitness-Tipp 3: Kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen

Wenn ihr berufstätig seid, nutzt am besten den Arbeitsweg für etwas Bewegung. In den meisten größeren Städten ist man mit dem Rad fast genauso schnell unterwegs wie mit dem Auto. Darüber hinaus umgehen Radler den lästigen Berufsverkehr, was dazu führt, dass man so manchmal sogar schneller wieder zuhause bei der Familie ist.

 

Die Strecke ist etwas weiter oder ihr möchtet nicht verschwitzt auf der Arbeit ankommen? Dann ist ein E-Bike für aktive Mamas oder Papas die perfekte Wahl. Gute gebrauchte Exemplare findet man bereits zu erschwinglichen Preisen. Mit einem E-Bike habt ihr die Möglichkeit, morgens bequem den Elektroantrieb zu nutzen und nach der Arbeit so richtig durchzustarten.

 

Ein weiterer Vorteil des Radfahrens: Dabei wird ganz automatisch Anspannung reduziert und ihr kommt entspannt und ausgeglichen zuhause an, sodass ihr den Arbeitsstress nicht auf eure Kinder übertragt. Darüber hinaus ist es nicht nur für die Umwelt von Vorteil, kurze Strecken zu Fuß zurückzulegen. Indem ihr die Kids zu Fuß zum Kindergarten bringt, den Einkauf erledigt oder eure Pakete zur Post bringt, wird der Alltag ganz von selbst viel aktiver. Zudem hat das Gehen eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorteile. Es ist schonend für die Gelenke, beansprucht viele Muskelgruppen auf einmal und stärkt dazu noch das Immunsystem. 

Fitness-Tipp 4: Kinder mit einbeziehen

Werden Kinder aktiv in die Fitnessroutine ihrer Mütter mit einbezogen, profitiert davon die ganze Familie. Mütter müssen sich für den Sport nicht zwangsläufig von ihrem geliebten Nachwuchs verabschieden – die Kids lernen durch die sportliche Mami als Vorbild von klein auf einen gesunden Lebensstil kennen. Dies wird es ihnen später im Leben leichter machen, ihren eigenen Alltag aktiver und gesünder zu gestalten.

 

Jede Mutter, die ihr Baby länger im Tragetuch oder in einer Trage untergebracht hat, weiß, dass allein das Tragen ein intensives Workout sein kann. Selbst, wenn man nur den Haushalt erledigt oder einen Spaziergang macht, kann man mit Baby gut außer Puste geraten. Schon bei der Geburt wiegen die Kleinen mehr als drei Kilogramm. Nach einem halben Jahr sind es dann meist schon sieben bis acht Kilogramm, die Mann oder Frau mit sich herumträgt. 

 

Was viele nicht wissen: Es gibt inzwischen diverse Fitnesskurse und Online-Video-Workouts für Mütter oder Väter mit Baby in der Trage. Ein Klassiker hierfür ist das Kangatraining, das in vielen Fitnessstudios und Hebammenpraxen angeboten wird.