Crosstrainer-Kaufberatung: So findet ihr ein Top-Trainingstool

Frau trainiert auf einem Crosstrainer
Mit einem Crosstrainer für zuhause lassen sich 500 Kalorien pro Stunde verbrennen. Foto: Canva

Der Alltag mit Kids ist hektisch, die Zeit für Sport knapp. Ein Crosstrainer kann die perfekte Lösung sein, um Fitness in den Familienalltag zu integrieren. Aber Achtung: Der letzte Crosstrainer-Test der Stiftung Warentest zeigt, dass viele Geräte Schwachstellen haben. Damit ihr keinen Fehlkauf macht, erfahrt ihr hier, worauf es beim Kauf ankommt.

Autor: Sebastian Priggemeier

Warum ein Crosstrainer eine gute Investition für Eltern ist? Ein Crosstrainer hat viele Vorteile: Mit dem Gerät trainiert ihr gelenkschonend, ihr pusht viele Muskelgruppen gleichzeitig und ihr könnt es jederzeit nutzen, ohne Babysitter organisieren zu müssen. Ideal für alle, die zwischen Wickeltisch und Homeoffice fit bleiben wollen!

Worauf ihr beim Crosstrainer-Kauf achten solltet

  1. Stabilität & Sicherheit: Die Stiftung Warentest hat 2022 mit einem großen Geräte-Vergleich herausgefunden, dass einige Crosstrainer schon bei normaler Belastung instabil werden oder sogar brechen können. Achtet darauf, dass das Gerät euer Gewicht problemlos trägt (dafür den Punkt „Maximalgewicht“ in der Produktbeschreibung checken) und dass die Handläufe stabil sind.
  2. Ergonomie & Komfort: Der Abstand der Trittflächen, die Schrittlänge und die Verstellmöglichkeiten müssen passen. Die ideale Schrittlänge hängt von der Körpergröße ab - 50 bis 51 cm entsprechen den Maßen der meisten Fitnessstudio-Geräte, größere Personen (über 1,90 Meter) sollten eine Schrittlänge von mehr als 50 cm wählen. Das Problem: Ein falscher Bewegungsablauf kann langfristig zu Problemen führen.
  3. Schwungmasse: Die Schwungmasse ist eines der wichtigsten Qualitätskriterien. Sie bestimmt die Qualität und den Komfort des Bewegungsablaufs. Eine höhere Schwungmasse sorgt für einen runderen und gelenkschonenderen Bewegungsablauf. Mindestens 12 Kilogramm Schwungmasse sind für Einsteiger-Geräte ideal, trainiertere Nutzer sollten ein Gerät mit einer Schwungmasse zwischen 20 und 24 Kilogramm wählen. 
  4. Herzfrequenzmessung: Viele Geräte messen den Puls unzuverlässig oder reagieren nicht auf Signalverluste. Wer auf gesundes Training achtet, sollte lieber auf einen Brustgurt setzen.
  5. Schadstoffe in Griffen & Co.: Leider enthielten laut Stiftung Warentest viele gecheckte Crosstrainer bedenkliche Weichmacher oder Schadstoffe, die nicht in eurem Wohnzimmer landen sollten. Achtet auf Prüfsiegel wie das GS-Zeichen.
  6. Watt-Anzeige & Widerstand: Einige Crosstrainer liefern falsche Leistungswerte. Wenn ihr nach bestimmten Watt-Zielen trainieren wollt, ist das ein Problem, denn ein Crosstrainer sollte den eingestellten Widerstand korrekt umsetzen.

Welcher Crosstrainer ist der beste laut Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat 2022 insgesamt acht Crosstrainer getestet – mit ernüchterndem Ergebnis: Sieben davon sind durchgefallen! Der Christopeit Eco 2000* schnitt mit der Note "ausreichend" (4,0) noch am besten ab (Preis des Christopeit Eco 2000 bei Lidl: ca. 550 Euro*). Zwar hat auch er einige Schwachstellen (etwa instabile Handläufe), aber immerhin keine groben Sicherheitsmängel oder stark erhöhte Schadstoffwerte. Preislich liegt das Modell bei rund 600 Euro.

 

Wenn ihr euch einen Crosstrainer zulegen wollt, schaut genau hin! Prüft die Stabilität, lest Testberichte und achtet auf unbedenkliche Materialien. Vielleicht ist für euch auch eine Alternative wie ein Laufband, ein Rudergerät oder ein Fahrradergometer die bessere Wahl. Und wenn ihr euch doch für einen Crosstrainer entscheidet, setzt lieber auf zusätzliche Gadgets wie einen Brustgurt zur Pulsmessung. Ein guter Pulsgurt ist schon ab 50 Euro zu haben, wie hier bei Amazon*.

Was bringt das Crosstrainer-Workout? Kalorienverbrauch & Co. im Check

Ganzkörpertraining für maximalen Kalorienverbrauch

Der Crosstrainer fordert gleichzeitig die Beine, den Rumpf und die Arme, wodurch alle großen Muskelgruppen aktiviert werden. Das führt zu einem erhöhten Kalorienverbrauch und schützt gleichzeitig vor Muskelabbau. Eine 170 Zentimeter große und 65 Kilogramm schwere Frau verbrennt laut der Zeitschrift Women’s Health auf dem Crosstrainer im Durchschnitt 500 Kalorien pro Stunde.

 

Gelenkschonendes Workout

Im Vergleich zum Joggen ist das Training auf dem Crosstrainer deutlich gelenkschonender. Die gleitende Bewegung reduziert die Stoßbelastung auf die Gelenke, was besonders vorteilhaft für Einsteiger, Personen mit Gelenkproblemen oder nach Verletzungen ist.

 

Intervalltraining für effektive Fettverbrennung

Um die Fettverbrennung zu maximieren, empfiehlt es sich laut dem Fitness-Portal Fitbook, Intervalltraining in eure Routine einzubauen. Dabei wechselt ihr beispielsweise alle 60 Sekunden zwischen Phasen hoher und niedriger Intensität. Das bringt nicht nur Abwechslung, sondern kurbelt auch den Kalorienverbrauch an.

 

Regelmäßigkeit und Variation sind der Schlüssel

Für nachhaltigen Erfolg ist es wichtig, regelmäßig zu trainieren und dabei sowohl die Intensität als auch die Trainingsdauer zu variieren. So bleibt das Workout herausfordernd und der Körper gewöhnt sich nicht an eine monotone Belastung.

 

Mit dem Crosstrainer habt ihr ein vielseitiges Gerät, das sich perfekt in den hektischen Familienalltag integrieren lässt. Nutzt diese Möglichkeit, um fit zu bleiben und eure Gesundheitsziele zu erreichen.

Viel Erfolg beim Training!


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