Für sportliche Eltern sind Jogger-Kinderwagen ideal. Denn so muss das Lauftraining nicht mehr ausfallen - das Baby kommt einfach mit. Die Experten der Zeitschrift Runner's World haben Jogger-Buggys getestet und verraten, welche Modelle besonders zu empfehlen sind. Die Testsieger stelle ich hier vor.
Autor: Sebastian Priggemeier
Es gibt eine Sache, die mich besonders belastet hat, als ich Vater geworden bin: Ich konnte nicht mehr spontan joggen gehen, wenn mir danach war. Entweder musste meine Frau auf das Baby aufpassen oder ein anderer Babysitter war nötig. Nervig ohne Ende. Für dieses Problem gibt es allerdings eine relativ simple Lösung: Einen Jogger-Kinderwagen. Einfach das Kind vorne reinsetzen und loslaufen! Besonders günstig sind die Buggys für Sportliche zwar nicht, aber die Investition lohnt sich, weil sie die Lebensqualität erhöht: Jeder Lauf baut aufgestauten Stress ab.
Die Testsieger unter den Jogger-Kinderwagen im Überblick
Wenn sich jemand mit Kinderwagen für Läufer auskennt, dann sind es die Kollegen von Runner's World. Und die haben einen ausführlichen Test gemacht - mit deutlichem Ergebnis. Unter den Top-3-Jogger-Kinderwagen sind zwei Modelle des schwedischen Herstellers Thule.
- Thule Urban Glide 2* 🛒 (ca. 600 Euro)
- Croozer Kid Vaaya* 🛒 (ca. 1.000 Euro)
- Thule Chariot Sport 2* 🛒 (ca. 1.400 Euro)
>> Wichtig ist eine Grundregel: Dem Kind muss es im Jogger-Buggy gut gehen.
Daher darf die Laufrunde nicht zu lange dauern (maximal eine Stunde), die Laufstrecke sollte halbwegs eben sein und das Baby muss mindestens 6 bis 9 Monate alt sein. Warum? Weil es den Kopf selbständig halten können muss.
Thule Urban Glide 2 - der Wendige
✅ leicht (nur 9,9 kg)
✅ top verarbeitet
✅ vergleichsweise günstig
Dieses Modell ist ein absolutes Leichtgewicht, denn es wiegt nur knapp 10 Kilogramm. Im Test fiel die Fahrgestellfederung des Buggys positiv auf. Auch die Bremse funktionierte laut Runner's World zuverlässig und schnell. Der Wagen ist "kompromisslos fürs Laufen ausgelegt", schreiben die Test-Experten. Punktabzug gab es, weil der Urban Glide 2 von Thule* "kratz- und schmutzempfindlich" ist. Beim Blick auf den guten Preis ist das aber verschmerzbar.
Croozer Kid Vaaya - der Sichere
✅ stabiler Alu-Rahmen
✅ viel Platz fürs Kind
✅ LED-Lampen integriert
Große Reifen, gute Federung, XL-Gepäckfach: Der Croozer Kid Vaaya bietet viel Komfort, aber dafür ist er auch recht klobig - und mit einem Gewicht von 18 Kilogramm deutlich schwerer als der Thule Urban Glide 2. Runner's World zufolge ist die passive Sicherheit des Wagens top (LED-Beleuchtung, Überrollbügel), aber die Experten kritisieren die fehlende Betriebsbremse. Praktisch: der Croozer Kid Vaaya* kann auch als Fahrradanhänger genutzt werden.
Thule Chariot Sport 2 - der Vielseitige
✅ Lenkbügel gut verstellbar
✅ Kind kann liegen
❌ etwas teuer
Das Fazit der Experten von Runner's World fällt zu diesem Thule-Teil fast schon begeistert aus: "Ein großartiges Multitalent für aktive Eltern, die Fahrradanhänger, Buggy und Laufkinderwagen in einem suchen." Allerdings ist der Preis echt happig. Das Jogging-Kit von Thule kostet nochmal rund 140 Euro extra... Spar-Tipp: Bei Ebay & Co. nach gebrauchten Modellen schauen. An sich ist der Chariot Sport 2 absolut zu empfehlen. Auch weil er vergleichsweise viele Verstellmöglichkeiten und Komfort fürs Kind bietet. Eine echte Limousine unter den Jogger-Kinderwagen - leider mit dem entsprechenden Gewicht (ca. 16 Kg).
Wie gesagt: Ein Blick auf Portale wie Ebay-Kleinanzeigen oder andere Webseiten für gebrauchte Produkte lohnt sich. Zum Schnäppchenpreis werden die Jogger-Buggys dort zwar nicht angeboten, aber es lassen sich definitiv ein paar Euro sparen. Wer sich für einen neuen Jogger-Kinderwagen entscheidet, kann sicher sein, dass der Flitzer sich gut wieder zu Geld machen lässt, wenn die Kinder eines Tages herausgewachsen sind.
Viel Spaß bei der Suche nach dem passenden Modell - und viel Spaß beim Joggen!
QUELLEN:
Runner's World: Babyjogger und Laufkinderwagen im Test
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